Permakultur
Wie können Systeme so gestaltet werden, dass sie sich selbst tragen? Dass sie so wenig Energie von außen benötigen wie möglich? Der Werkzeugkoffer der Permakultur ist anwendbar auf quasi alles: Gartengestaltung, Städteplanung, Partnerschaft, Gemüseanbau, das eigene Leben, Berufung, unser Umgang mit der Erde, moralische Fragen, Gesundheit, ...
Zwei Aspekte, die mich im Augenblick am meisten an diesem Forschungsfeld begeistern:
1. Hier wird nicht das Rad neu erfunden.
Es geht um Prinzipien, die von vielen Menschen an unterschiedlichen Orten unseres Planeten im Laufe der letzten Jahrhunderte ausprobiert wurden. Und wir haben heute in Zeiten globaler Vernetzung – und dadurch wahrscheinlich zum allerersten Mal in diesem Ausmaß – die Möglichkeit, Wissen aus vergangener Zeit und von bisher unbekannten Orten mit heutigen Erfahrungen zu verbinden.
2. Es geht nicht nur um uns.
Natürlich wäre es schön, wenn wir Menschen auf diesem Planeten endlich anfangen würden zu verstehen, dass wir nicht die einzigen sind, um die sich alles dreht. Und noch viel atemberaubender wäre es, wenn wir begreifen würden, dass es nicht nur ums Heute geht! Oft reicht unser Planungshorizont nur ein paar Augenblicke in die Zukunft, wenn es hochkommt ein paar Jahre. Doch wie wäre es, wenn wir anfingen, die kommenden sieben Generationen zu befragen, bevor wir etwas tun? So machen es einige indigene Völker schon seit langer Zeit. Beeindruckende Demut, von der wir uns eine Scheibe abschneiden könnten.
Die Permakultur begleitet mich bei allem, was ich tue: bei der Textarbeit, beim Tagebuchschreiben, beim Gärtnern, im Gespräch mit der besten Freundin, beim Spielen mit meiner Tochter und beim Lesen der Nachrichten. Ich habe im Januar 2019 das Basisjahr Permakultur-Gestaltung abgeschlossen und der Permakultur-Werkzeugkoffer hilft mir seitdem ungemein.
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